Wir werden oft gefragt, was denn ein TV-Spot oder ein Imagefilm kosten? Unsere Antwort ist immer die gleiche: „Das kann man so nicht sagen“.
Ein besonders cleveren Weg bei überschaubaren Kosten den maximalen Effekt zu erzielen, hatte 2003 ein Aschaffenburger Juwelier, der sich für die Produktion eines Werbespots, einfach mehrere Kollegen ins Boot holte. Und so kam es, das ausser für uns als Aschaffenburger Filmproduktion auch ein Budget für den vermutlich bekanntesten Darsteller aller Zeiten zur Verfügung stand… nämlich kein geringerer als CHARLIE CHAPLIN.
Nicht nur Cineasten werden jetzt einwenden, das der Leinwandheld bereits 1977 verstarb und deswegen kaum 2003 vor unseren Kameras stehen konnte; abgesehen davon, dass die Gage für das Original ohnehin jeden Rahmen gesprengt hätte.
Wir kamen nach unserem Erfolg auf der Dach und Wand einfach nochmal auf eine bewährte Idee zurück und konnten Mister He für die Rolle des Charlie verpflichten. In den Ausläufern des Kahlgrunds entstanden dann 2 Spots, die jeweils mit Aufnahmen in den Verkaufsräumen und Werkstätten der Juweliere ergänzt wurden. In unserem kleinen Filmbeispiel sehen Sie das Haus Vogl in Aschaffenburg. Passend zur Stummfilmzeit natürlich im klassichen 4:3.
Etwas schwierig gestaltete sich die Suche nach einer passenden Location, denn die benötige Dampfwalze lässt sich nicht wie Auto mal eben von A nach B bewegen. Fündig wurden wir letztendlich bei Gunzenbach, wo wir in unmittelbarer Nähe zu einer Strassenbaustelle eine passende Ecke finden konnten.
Der Spot lief zwischenzeitlich sowohl im Fernsehen sowie auch in diversen Schaufenstern. Viel Spass mit Mr. He als Charlie Chaplin.
Beitragsbild mit freundlicher Unterstützung durch Mister He, alias Jürgen Höhn. Dampfwalze mit freundlicher Unterstützung der Franz Kunkel GmbH, Neuhütten.